Zottel-Wicke (Vicia villosa Roth.)
Bei der Zottel-Wicke handelt es sich um eine sehr robuste Pflanze, die auch in verschiedensten pedoklimatischen Verhältnissen gut gedeiht. Sie findet Verwendung in den Mischungen für Herbst- oder Frühjahrsgrünland. Die einjährige Kriechpflanze gehört zu den Hülsenfrüchtlern und wird gerne im zweijährigen Fruchtwechsel mit Hartweizen verwendet, weil sie einerseits den Boden mit Stickstoff anreichert, andererseits aber auch rasch aus dem Boden verschwindet und auf diese Weise die Bestellung des Bodens für den Getreideanbau erleichtert.
Die Zottel-Wicke eignet sich im Herbst oder Frühjahr hervorragend als Grünland für die Regionen Nord- und Mittelitaliens, weil sie niedrige Temperaturen auch unter Null gut verträgt. Sie passt sich aber auch gut einem heißen und trockenen Klima, sandigen, sauren oder alkalischen Böden an. Sie entwickelt sich langsamer als die Saatwicke, holt aber bei der Blüte wieder auf.
im Herbst (70-100 kg/ha in engen Reihen gesäter Samen in Reinsaat oder in Mischungen mit anderen Hülsenfrüchtlern oder Gräsern)
Wird vor der Blüte gemäht, können zwei Schnitte erreicht werden, wobei pro Hektar mit einem Ertrag von ca. 250-350 Doppelzentnern Grünmasse von bester Qualität gerechnet werden kann, die sich v. a. für Milchkühe eignet. Das Produkt kann als Frischfutter verwendet oder siliert werden. Außerdem ist es auch geeignet für die Produktion von Heu oder Gründünger. In Reihen mit einigem Abstand gesät, kann Minni für die Produktion von Samen verwendet werden, wobei sich der Ertrag auf 4-10 Doppelzentner pro Hektar beläuft.
verträgt sehr gut intensive Kälte im Winter; widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten; anfällig für Blattläuse
10 und 25 kg